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Auszug - Sachstandsberichte - Hochwasser - 380 kV - Autobahn  

3. Sitzung des Ortsrates der Ortschaft Holle
TOP: Ö 7
Gremium: Ortsrat Holle Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 03.12.2012 Status: öffentlich
Zeit: 19:30 - 21:05 Anlass: Sitzung
Raum: Heimatmuseum
Ort: Holle
 
Wortprotokoll
Beschluss

 

Hochwasser

 

Herr Krakowski erklärt eingehend die Situation, wenn beide Flussläufe (Innerste und Nette) Hochwasser führen. Um die Hochwassersituation der Nette zu entspannen, ist vorgesehen, in Rhüden eine Rückhaltung von rund 800.000 m³ Wasser anzulegen.

Bezüglich der Rückhaltung und Schaffung von Retentionsflächen im Bereich der Innerste sind Maßnahmen geplant, die in Bereichen vor dem Gebiet der Gemeinde Holle entstehen sollen.

 

Herr Krakowski erläutert, dass das Hochwasser von 2007 nicht als ein sog. HQ100, also als ein Hundertjähriges Hochwasser eingestuft wurde.

Er betont, dass in Absprache mit der Interessengemeinschaft Hochwasser Michelswiese lediglich vor einem Hochwasser wie es 2007 stattgefunden hat, geschützt werden kann. Vor einem evtl. größer dimensioniert auftretendem Hochwasser kann aufgrund der Lage der betroffenen Gebiete nicht geschützt werden.

 

Zur Michelswiese berichtet Herr Krakowski weiter, dass an der Ostseite Aufwallungen hergestellt worden sind. Die Süd- und die Westseite müssen noch geschützt werden. Hier sind weitere Maßnahmen in Vorbereitung. Es wurden bereits Gespräche mit den Anliegern auf der Südseite geführt. Die Anwohner sind bereit, ihre Grundstücke teilweise zur Verfügung zu stellen um die angelegte Anwallung weiter zu führen. Im Frühjahr könnte mit den Schutzmaßnahmen der Südseite angefangen werden.

Auf der Westseite wurden die Bäume entfernt und der Boden weiter abgesenkt, so dass mehr Retentionsraum geschaffen wurde. Im Frühjahr wird mit anzufahrendem Boden der Bachlauf modelliert.

 

Weiter geht er auf die Berechnungen des NLWKN ein. Hiernach wären große Teile der Michelswiese und Am Rolande bei einem eintretenden HQ100 überschwemmt. Er geht weiter auf die daraus resultierenden Konsequenzen ein, dass z.B. bei Bautätigkeiten Retentionsraum von den Anliegern zu schaffen wäre.

Die Verwaltung hat das Land Niedersachsen angeschrieben und die mögliche Festsetzung gerügt. Weiter wurden dem Land Bedenken und Hinweise mitgeteilt.

Auf die Einrede der Verwaltung wurde seitens des Landes bisher nicht geantwortet.

Die weitere Vorgehensweise bzw. eine evtl. Neuberechnung bleibt abzuwarten.

 

380 KV

 

Über das Raumordnungsverfahren ist die Trasse als Freileitungstrasse festgesetzt worden. Anhand eines Planes wird der geplante Verlauf der Trasse erläutert und kurz auf den Informationstag in Sottrum eingegangen. Die Maststandorte stehen noch nicht fest. In 2013 läuft das Planfeststellungsverfahren an.

 

Autobahn

 

Herr Krakowski teilt mit, dass bezüglich der geplanten Verlängerung der A39 ein Gesprächstermin beim Land stattgefunden hat. Pläne hierzu gebe es bereits seit den 1920er Jahren. Diese Planung stellt lediglich einen Wunsch des Landes an das Straßenbauprogramm des Bundes dar. Der Verwaltungsausschuss hat sich in einem Beschluss gegen die Erweiterung ausgesprochen.

 

Nach kurzer Diskussion spricht sich stellvertretender Ortsbürgermeister Fedorczuk dafür aus, dass nach dem fertiggestellten Bauabschnitt der Verbreiterung der A7 Gespräche mit dem Land geführt werden sollten, dass die L493 wiederhergestellt wird. Die Straßendecke ist mittlerweile durch die Umleitungsstrecken sehr überansprucht und in Mitleidenschaft gezogen worden.

 

Herr Krakowski wird dies weitergeben.