Infos zum Projektablauf
1. Die Flächen
Im Rahmen des Projektes „Wunderland am Wegesrand“ können Mitglieder der Ortsräte und alle anderen Bürger der Ortschaften der Gemeinde Holle 1-3 kommunale Grünflächen für das Projekt vorschlagen.
Gebündelt werden diese Vorschläge bei dem/r Ortsbürgermeister/in.
Folgende Punkte sollten in den Orten vorweg geklärt werden:
- Wer ist der Besitzer der Fläche? Bei Fragen können Herr Morgener oder Herr Hoffmeister vom Bauamt behilflich sein.
- Wachsen und blühen auf den Flächen vielleicht schon Wildkräuter oder nisten dort Sandbienen? Dann wäre das Anlegen eines Blühstreifen kontraproduktiv.
- Flächen mit Hanglage sind problematisch, da bei Starkregen das Saatgut weggeschwemmt wird.
- Wer kümmert sich um die Flächen? Rentnerband, Patenschaften, Anwohner?
- Wer führt im Ort die Vorbereitung der Flächen durch? Welche Maschinen stehen zur Verfügung?
Bis zum 24.3.19 werden diese Flächen durch den/die Ortsbürgermeister/in an Simone Flohr per Mail in Form einer Karte mit entsprechenden Markierungen weitergeleitet, bitte auch mit einer ungefähren Größenangaben.
Simone.flohr@gmx.de
Simone Flohr wird mit dem Bauamt die Flächen besprechen und zeitnah den Ortschaften eine Rückmeldung geben.
Das Saatgut wird dann zentral von der Gemeinde bestellt und bezahlt.
Als Saatgut wird „Blühende Landschaft - Frühjahrsansaat, mehrj. (Wildbl. 40% / Kulturpfl. 60%)“
der Firma Rieger und Hofmann bestellt.
2. Die Vorbereitung
Die Vorbereitung der Flächen kann je nach Witterung ab Anfang April beginnen. Wichtig: die Grasnarbe muss entfernt werden!
Mögliche Varianten:
- Unterpflügen
- Fräsen und Gras, Wurzeln etc. später raus harken
- Grasnarbe abziehen
Generell ist ein magerer Boden von Vorteil.
Ab Mitte April kann dann das Saatgut ausgesät werden.
Pro Quadratmeter benötigt man 2g Saatgut plus Füllstoff. Als Füllstoff stellt der Bauhof trockenen Sand zur Verfügung.
Optimal ist ein feinkrümeliger Boden ohne Beikräuter (Brennnesseln, Melde, Vogelmiere etc. )
Diese Kräuter würden in kurzer Zeit die Saat verdrängen.
Das Saatgut gleichmäßig aufbringen und nicht einarbeiten (wenn möglich vor einer Regenphase). Das Saatgut muss unbedingt angewalzt werden z.B. mit einer Rasenwalze.
3. Die Pflege
Bei der Pflege der Flächen in Form einer Mahd und der Entfernung unerwünschter Beikräuter kommt es auf die Witterung und die Bodenbeschaffenheit an.
Wichtig ist, dass das Schnittgut von der Fläche entfernt wird.
Zum Mähen eignet sich ein Balkenmäher, ein Freischneider oder eine Sense.
Die erste Mahd kann im Spätherbst oder im Frühjahr (März/Anfang April) durchgeführt werden.
Wer seinen Schwerpunkt auf die Insekten legen möchte, sollte erst im Frühjahr mähen.
Wenn genug Luft an den Boden kommt, blühen im 2. Jahr nicht nur die spät keimenden Pflanzen, sonder auch die Einjährigen aus dem Vorjahr erneut. Über die Jahre hinweg etablieren sich dann die Wildstauden.
Bei einem feuchten Frühjahr mit viel Wachstum kann auch eine erneute Mahd im Mai sinnvoll sein.
In diesem Fall kann jeder Ort auf seinen Flächen auch experimentieren und die unterschiedlichen Ergebnisse beobachten.
Je nach Pflege, Witterung etc. kann die Fläche bis zu 5 Jahre blühen!
Vorankündigung Infoveranstaltungen im Sommer 2019:
- Wildbienen in meinem Garten – Bau von Wildbienenhotels
- Wie sieht ein naturnaher, pflegeleichter Garten aus – ein Zuhause für Vögel, Insekten und Co.
Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an Simone Flohr:
05062-8990602 oder simone.flohr@gmx.de