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Pädagogische Arbeit - Partizipation

Die rechtliche Grundlage gibt vor, dass die Meinung des Kindes in allen betreffenden Entscheidungen "angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife" berücksichtigt werden soll.

Wir sehen unsere Krippenkinder als eigenständige Individuen und geben ihnen Raum und Zeit, um alltägliche Entscheidungen im  Krippenalltag mit zu gestalten und sich so zu "eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten" entfalten zu können.

Unsere Partizipation bestimmt sich daher nach den individuellen Kompetenzen und dem jeweiligen Entwicklungsstand der Kinder dar. Es ist uns wichtig die Kinder und ihre Bedürfnisse wahr zu nehmen, sie in ihren Entscheidungen zu bestärken und sie in ihrem Tun zu begleiten.

Kinder, die nicht von Anfang an entscheidungsfähig sind, lernen eigene Meinungen zu bilden. Wir Mitarbeiter gestehen den Kindern eigene Entscheidungen zu, ohne dass wir sie dabei alleine lassen.

Diese sehen in unserem gesamten Krippen – Alltag folgendermaßen aus:

  • Im Freispiel dürfen die Kinder entscheiden mit wem, was, wo und wie lange sie spielen möchten.
  • Beim Frühstück entscheiden die Kinder was sie (aus ihrer Brotdose) essen möchten und wieviel.
  • Das Trinken ist für die Kinder jederzeit zugänglich, so dass sich den Kindern die Möglichkeit bietet sich selbst ein Getränk zu nehmen.
  • Wenn die Wickelzeit ansteht entscheidet das Kind selbstständig von wem es gewickelt werden möchte.
  • Der Morgenkreis bietet einige Möglichkeiten der Mitbestimmung z.B. was wird gespielt, gesungen oder getanzt, möchte das Kind mitspielen oder nicht.
  • Auf dem Außengelände haben die Kinder die freie Wahl mit was, wem und wo sie spielen wollen.
  • Ihre Schlafbegleiter bestimmen sie selbst (Kuscheltier, Schnuller etc.).
  • Während der Eingewöhnung haben die Kinder die Möglichkeit der Mitbestimmung. Sie dürfen sich ihre Bezugsperson selber aussuchen.

Bei unseren Beobachtungen erfahren wir zusätzlich, mit was sich die Kinder momentan beschäftigen und was sie interessiert. Dadurch können wir in der Gruppe den Kindern Möglichkeiten geben, sich mit ihren Themen zu beschäftigen.

Einem Krippenkind ist stets mit Respekt zu begegnen, um ihm einen Zugang zu demokratischen Prozessen und der Teilhabe am Alltag zu gewähren. Mit einer wertschätzenden Grundhaltung begegnen wir somit jedem Kind mit all seinen Rechten!

Durch die Mitbestimmung im Krippenalltag lernen die Kinder die Fähigkeit Absprachen zu treffen und einzuhalten. Die Unterstützung und Begleitung von unserer Seite stehen dabei jedem Kind zu.

Natürlich endet das Mitspracherecht der Kinder da, wo wir eine Gefährdung oder eine Überforderung beobachten.

An erster Stelle steht für uns stets das Kindeswohl.