Seiteninhalt
06.05.2010
Neues Domizil für Holler Kirchenjugend
Bevor die Räume besichtigt werden konnten, gab es im unteren Gemeinderaum einen leckeren Imbiss. Zuerst dankte die Diakonin dem Mitarbeiterkreis, der die Einweihung vorbereitet hatte. Für die Gestaltung der Räume mussten einige Bauleistungen vergeben und das Mobiliar gekauft werden. Es gab aber auch einige Geld- und Sachspenden, die dazu beitrugen, das Vorhaben in die Tat umzusetzen. So steuerte die Holler Mutter-und-Kind-Gruppe aus den Basareinnahmen 500 Euro bei. Weitere Mittel kamen aus dem Kirchenetat und aus der eigenen Jugendarbeitskasse, berichtete Buck.
Zur Feier waren auch Jugendliche und Erwachsene aus dem Mitarbeiterkreis gekommen, die nicht mehr in der Region wohnen, weil sie auswärts studieren oder beruflich tätig sind. Sie wollten sich das Ereignis nicht entgehen lassen. Aus Clausthal-Zellerfeld kam der 20-jährige Kimmo Großer, der Metall- und Werkstofftechnik studiert und zum Kader der 2. Bundesliga-Mannschaft von Judo in Holle gehört. Er machte beim Tapetenkleben in den neuen Räumen mit. „Mit wechselndem Erfolg“, räumte er ehrlich ein. „Ich habe es gerne gemacht, da die Jugendarbeit in der Kirchengemeinde eine tolle Sache ist. Aber auch, weil wir etwas für die Zukunft der nachfolgenden Generation schaffen und Interesse an der Kirche und Religion wecken wollen“, sagte er.
Mit Jörn Meier brachte sich ein 16-jähriger Schüler aus der 9. Klasse der Hildesheimer Robert-Bosch-Gesamtschule im „Arbeitstrupp“ ein. „Ich habe etliche Stunden gestrichen und den Fußboden unter Anleitung mit verlegt, weil ich Spaß daran habe“, erzählte. Aus dem Konfirmandenkreis freute sich die 14-jährige Melina, dass sie zur Gruppe gehöre. Sie saß mit anderen Jugendlichen in einem Studio ähnlichen Raum mit technischen Geräten und blickte auf einen Monitor mit musikalischer Untermalung. Die Mädels und Jungen sangen kräftig mit. Einige waren mit roten Sweatshirts mit dem Aufdruck „Evangelische Jugend Region Holle“ bekleidet. „Die bekommt jeder, der in der Gruppe aktiv mitmacht, sagte Buck. Im zweiten Raum steht ein Fußball-Kickerspiel, während der dritte mit Sofa und Sessel der Entspannung dienen soll.
Für die Holler Kirchenregion gratulierte das Pastorenehepaar Mingo Albrecht und Matthias Spiegel-Albrecht. Es schenkte zur Einweihung ein sogenanntes Wikingerspiel (Kubb), eine „Schlacht zwei verfeindeter Gruppen“. Aus dem Mitarbeiterkreis dankte Bianca Gondeck der Diakonin mit Blumen, weil sie sich engagiert für die Jugendräume eingesetzt habe. Das Angebot, im neuen Domizil zu übernachten, nahmen einige junge Leute an. Sie blieben bis zum nächsten Mittag im Paul-Gerhardt-Haus und fühlten sich offenbar wohl.
Ein Konzept für die Nutzung der Räume hat die Diakonin bereits parat: Der Mitarbeiterkreis treffe sich alle vier Wochen, um anderthalb Stunden aktuelle Themen zu besprechen. Die Jugendlichen kommen jeweils freitags von 16 bis 20 Uhr zusammen. Es soll gesungen und aus der Bibel vorgelesen werden. Es stehen auch Interaktionsspiele auf dem Plan wie etwa „Welche Fundamente hat mein Leben zu Hause“. (hs)
(Holle) Die evangelische Jugend in der Kirchenregion Holle hat nun einen eigenen Aufenthaltsbereich. Im Obergeschoss des Paul-Gerhardt-Hauses wurden drei vorhandene Räume teils in Eigenarbeit hergerichtet. Bei der Einweihung dankte Diakonin Sandra Buck, die seit 2007 in Holle tätig ist, all denen, die mithalfen, die drei Zimmer auf Vordermann zu bringen. Im Wesentlichen sei die Einrichtung für Konfirmanden, Jugendarbeit allgemein und den Mitarbeiterkreis bestimmt, sagte sie.