(Holle) Eine Plattform für Holler Gewerbetreibende: Mit diesem Anspruch hat der Business Point Holle 2005 mit einer Ausstellung über Wirtschaft, Beruf und Ausbildungs-platzbörse im Grasdorfer Gewerbegebiet Neuland betreten. Inzwischen ist daraus eine feste Größe geworden. Jahr für Jahr kommen mehrere Tausende Besucher in die Halle der Firma Palandt, Landmaschinen- und Agrartechnik, und informieren sich über neue Technologien und spezielle Angebote.
Über 50 mittelständische Betriebe und Dienstleister machten wieder mit.
Holles Gemeindebürgermeister Klaus Huchthausen gab sich bei der Eröffnung zuversichtlich: „Wir wollen mit dieser Schau unsere örtliche Stärke zeigen und für die Ausbildung junger Menschen etwas tun.“ Ulrich Schneider aus dem Organisationsteam, der sich dieser Sache annimmt, bestätigte, dass es in der Gemeinde Holle für 2010 und 2011 noch etliche freie Plätze gebe. Business Point oder das Rathaus vermittele gerne, sagte er. Schließlich dankte Huchthausen der Bundeswehr, die mit einem immer größer werdenden Fuhrpark als Aussteller in Grasdorf anrolle. Landrat Reiner Wegner lobte das Holler Engagement in Kultur, Kunst und das starke Anliegen, Praktika- und Ausbildungsplätze zu vermitteln.
Am Holler Gemeindestand bemühten sich der Bauamtsleiter Uwe Morgener und Michaela Rusteberg, Besuchern etwa 40 freie Bauplätze in Derneburg, Sottrum, Grasdorf, Heersum und im jüngsten Holler Gebiet „Störteberg II“ schmackhaft zu machen. Morgener pries besonders Sillium an, weil die Plätze gerade für Familien sehr preisgünstig seien und die Kindertagesstätte nahe liege. Häuslebauer sollten sich direkt ans Rathaus wenden. Gleich nebenan stellte die Volksbank Seesen die neue Antriebskampagne „100 Prozent für Sie da“ vor. Dazu Vertriebsleiter Rüdiger Weise: „Wer einfach aufschreibt, was ihn antreibt, wie Urlaub, Spaß oder Gummibärchen, nimmt an einer Verlosung teil, bei der Tankgutscheine zu gewinnen waren. Nicht weit davon entfernt stellte der Verein Judo in Holle mit Schauvorführungen die Leistungsangebote vor.
Erstmals auf einer großen Fläche war E.On Avacon Vertrieb vertreten. Auf einem Fahrradmodell konnten Besucher sichtbar feststellen, wie Stromkosten mit Energiesparlampen zu mindern sind. Wer kräftig in die Pedalen trat, erreichte 220 Watt. Links leuchteten vier alte Glühlampen, rechts 20 neue auf. Die Beraterinnen Ina Löhr und Gesa Winter bezifferten den Spareffekt mit rund 80 Prozent. Simon Sibilis, der neben Gemeindekämmerer Torsten Krakowski mit zum Kreis der Messemacher gehört, strampelte kräftig und brachte es auf die gewünschte Leistung. Stärken konnte er sich, wie die anderen Besucher auch, bei den Wohldenberger Landfrauen, die nach Aussage der Vorsitzenden Hanni Heilmann 100 Torten mit „guter Butter und Sahne“ gebacken hatten. Der Erlös ist für Grundschulen und Kindertagesstätten vorgesehen.
Etwas abseits in einer Ecke hatte Birgit Dürkop aus Hackenstedt einen Tisch mit bedruckten individuellen Werbe-Geschenkartikeln ausgelegt. „Ich habe mich vor knapp einem Jahr als Arbeitslose selbständig gemacht und mir zwei Werkstättenräume eingerichtet. „Nun freue ich mich, dass ich wieder arbeiten kann“, sagte sie und empfahl anderen, ihr nachzueifern.