Agenda 21 Region Börde
Agenda 21 Region Börde
Im März 2001 entschlossen sich die Gemeinden Schellerten und Söhlde, eine lokale Agenda 21 einzurichten. Im August 2002 schloss sich die Gemeinde Holle an. Die Agenda 21 Region Börde war entstanden und nahm im März 2003 ihre Arbeit auf.
Agenda 21
Die Agenda 21 ist ein Aktionsprogramm für das Leben im 21. Jahrhundert. Auf der UN-Welt-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 wurde das gemeinsame Handlungsprogramm für das 21. Jahrhundert beschlossen. Zu den 179 Unterzeichnerländern gehören Entwicklungsländer und Industrienationen. Auch Deutschland hat sich zu den Zielen der Agenda 21 bekannt. Seit 1996 haben über 600 Städte und Gemeinden damit begonnen, global zu denken und lokal zu handeln. Die Agenda 21 beschreibt Probleme, die der Zukunft der Menschheit im Wege stehen. Grundfragen der Agenda 21 und Richtschnur für das Handeln ist das Konzept einer „nachhaltigen Entwicklung“. Nachhaltigkeit bedeutet, dass ein gerechter Ausgleich zwischen arm und reich erzielt und die Umwelt nicht geschädigt oder gar zerstört wird. „Nachhaltigkeit“ zielt darauf ab, die Bedürfnisse heute lebender Menschen zu befriedigen, ohne die der kommenden Generationen zu gefährden.
Leitbild
Es gilt angesichts zunehmender Anonymisierung, wachsender nachbarlicher Gleichgültigkeit und der Zentralisierung von Stadt- und Wirtschaftsstrukturen in den letzten Jahrzehnten neuen Lebensraum zu schaffen, der es allen Menschen ermöglicht, sich menschenwürdig zu entfalten. Sie sollen dabei bestärkt werden, ihre Angelegenheiten selbst in die Hand zu nehmen und mehr Verantwortung für ihren Wohnort zu übernehmen.
Die Rolle der Kommunen
Die Agenda 21 richtete sich zunächst an die Regierungen der Staaten. Die Vertretung der Kommunen bei der Rio-Konferenz erkannte aber die Bedeutung der Mitwirkung unterer Verwaltungsebenen und erreichte die Aufnahme in die Agenda 21. Da viele der in der Agenda 21 angesprochenen Probleme und Lösungen auf Aktivitäten auf örtlicher Ebene zurückzuführen sind, ist die Beteiligung und Mitwirkung der Kommunen ein entscheidender Faktor bei der Verwirklichung der in der Agenda enthaltenen Ziele. "Kommunen errichten, verwalten und unterhalten die wirtschaftliche, soziale und ökologische Infrastruktur, überwachen den Planungsablauf, entscheiden über kommunale Umweltpolitik und Umweltvorschriften, und wirken an der Umsetzung der nationalen und internationalen Umweltpolitik mit. Als Politik- und Verwaltungsebene, die den Bürgern am nächsten ist, spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Informierung und Mobilisierung der Öffentlichkeit und ihrer Sensibilisierung für eine nachhaltige und umweltverträgliche Entwicklung."
Einbeziehung der Bevölkerung
Die Bevölkerung muss in den Diskussionsprozess und die Entscheidungsfindung von Anfang an einbezogen werden. Alle Versuche, tief greifende Änderungen ohne Zustimmung und Mitwirkung der Bevölkerung in Angriff zu nehmen, sind erfolglos geblieben. Die Mitarbeit der Menschen vor Ort ist deshalb nicht nur erwünscht, sie ist notwendig. Die Agenda 21 verlangt die Beteiligung aller Gruppen der Gesellschaft.
Agendabeauftragte der Gemeinden
Gemeinde Söhlde
Michaela Klohn
Bürgermeister-Burgdorf-Str. 8
31185 Söhlde
Tel. 05129/972-18
zuständig für Koordination, den Arbeitskreis Natur- und Umwelterlebnis, den Arbeitskreis Landwirtschaft und Vermarktung
Gemeinde Holle
Martin Ganzkow
Am Thie 1
31188 Holle
Tel. 05062/9084-84
zuständig für den Arbeitskreis Kultur und Geschichte
Gemeinde Schellerten
Sigrid Pape-Meyer
Rathausstraße 8
31174 Schellerten
Tel. 05123 / 401-24
zuständig für Arbeitskreis Kinder, Jugendliche und Senioren
Arbeitskreise
„Kinder, Jugendliche und Senioren“
„Kultur und Geschichte“
„Landwirtschaft und Vermarktung“
„Natur- und Umwelterlebnis“
Mehr Informationen
www.region-boerde.de
www.schoene-ansichten.de