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Auszug - Bericht ÜWL Wasserversorgung  

16. Sitzung des Bauausschusses der Gemeinde Holle
TOP: Ö 4
Gremium: Bau- und Umweltausschuss der Gemeinde Holle Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 02.03.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 17:00 - 18:55 Anlass: Sitzung
Raum: Sitzungszimmer des Rathauses
Ort: Holle
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Herr Lach vom Überlandwerk Leinetal (ÜWL) führte aus, dass die Fehlerhäufigkeit im vergangenen Jahr signifikant zurückgegangen sei

 

Herr Lach vom Überlandwerk Leinetal (ÜWL) führte aus, dass die Fehlerhäufigkeit im vergangenen Jahr signifikant zurückgegangen sei. Die Wasserrohrbrüche haben sich von 50 auf 35 Rohrbrüche reduziert. Primär haben sich die Rohrbrüche im privaten Bereich ereignet.

 

Die rechnerischen Wasserverluste haben sich von 17 Prozent auf 11,5 Prozent verringert. Die Netzqualität wurde als derzeit zufriedenstellend bewertet. Auffällige Netzabschnitte befinden sich in Grasdorf und Heersum. Die Pumpentechnik in der Druckerhöhungsstation Thieberg in Grasdorf wurde zu Beginn dieses Jahres erneuert. Zur Unterhaltung des Versorgungsnetzes sind Erneuerungsarbeiten bei Streckenschiebern, Hydranten und Hausabstellern geplant.

 

Die Trinkwasserpumpstation in der Bertholdstraße in Holle ist überaltert und müsste aus Gründen der Betriebssicherheit umfassend saniert werden. Die Kosten werden auf 35.000,00 Euro netto beziffert. Alternativ wurde der Bau einer neuen Trinkwasserleitung von Sottrum nach Holle vorgeschlagen. Eine Anbindung von der Haupttransportleitung zu dem Komplex der Pumpstation mit Einspeisung in das Netz nach Sillium und Teilbereichen der Ortschaft Holle mit den Baugebieten Silberkamp, Frackenstieg und Störtenberg würde die Pumpstation entbehrlich machen. Hierdurch würden sich folgende Vorteile ergeben:

 

  • Wartung der Pumpstation nicht mehr notwendig
  • Energiekosten für Pumpen entfallen
  • ausreichend Löschwasser bei Brandeinsätzen der Feuerwehr
  • ausreichend Wasserdruck Sillium und Teilbereichen der Ortschaft Holle

 

Die Kosten für die neue Trinkwasserleitung wurden auf ca. 120.000,00 Euro netto beziffert. Allein durch den Wegfall der Betreuung und der Unterhaltung der Pumpstation würde sich die neue Trinkwasserleitung in circa zehn Jahren amortisieren.

 

Als problematisch wurde die Trinkwasserversorgung in Söder geschildert. Die sanierungsbedürftige Pumpstation stellt einen erheblichen Schwachpunkt bei der Versorgungssicherheit dar. Bei einem Ausfall dürfte die Versorgung von 6.000 Schweinen derzeit nicht gesichert sein. Die Versorgung der Bevölkerung hingegen wurde als nicht problematisch erachtet.

 

Bei der sich anschließenden Aussprache wurden die Vorschläge von Herrn Lach begrüßt.

 

Die Planungen zum Neubau der Trinkwasserleitung von Sottrum nach Sillium sollen weiter verfolgt werden. Mit Herrn Lampe soll ein Gespräch über die Trinkwasserversorgung in Söder geführt werden.

 


Abstimmungsergebnis: einstimmig