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Derneburg

Neue Siedlung am Schloss Derneburg

Obwohl sich Derneburg und Astenbeck dem Besucher heute als zwei räumlich voneinander getrennte Orte präsentieren, gehören sie doch zu der einen Ortschaft Derneburg. Die Zusammengehörigkeit beider Dörfer reicht lange zurück: Über 600 Jahre bildeten Derneburg und Astenbeck einen gemeinsamen Gutsbezirk, der 1928 in eine Landgemeinde umgewandelt wurde. Astenbeck gehört zu den ältesten Siedlungen in Niedersachsen, erste urkundliche Erwähnungen stammen aus den Jahren 826 bis 853. Bis in das 13. Jahrhundert bot sich ein zur heutigen Zeit völlig konträres Bild: Astenbeck war ein Dorf, das um 1300 ca. 1000 Morgen Land umfasste, Derneburg bestand bis dahin nur aus einem Herrenhof, der dem Grafen Hermann von Winzenburg gehörte.

Heute befindet sich in Derneburg die große Siedlung, die in mehreren Abschnitten zwischen 1960 und 1973 aufgebaut wurde. Ohne dörfliche Struktur besteht die nahe am Wald gelegene Ortschaft fast nur aus Einfamilienhäusern, deren Bewohner auswärts arbeiten. Astenbeck wird durch einige Wohnhäuser und vor allem durch die 1818 errichtete Kornbrennerei und die Gutschenke des Fürsten zu Münster geprägt. Nicht weit von der Autobahnabfahrt Derneburg/Salzgitter befindet sich an einem kleinen See ein schön gelegener Campingplatz, der auch von Dauercampern genutzt wird. Auffälligstes und schon von weitem sichtbares Zeichen Derneburgs ist das Schloss mit seinem quadratischen Turm und dem ungewöhnlichen Pagodendach. Dieser Ort hat über Jahrhunderte die Geschicke der Menschen fast aller umliegenden Ortschaften beeinflusst. Derneburg war vom 12. bis ins 20. Jahrhundert hinein ein Zentrum der Macht, die im Mittelalter natürlich in den Händen der Kirche lag.

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