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02.03.2022

Ankunft von Flüchtlingen aus der Ukraine erwartet

Der Angriffskrieg gegen die Ukraine erschüttert die Menschen auf der ganzen Welt. Hilflos müssen wir mit ansehen, wie das ganze Land im Krieg versinkt und die zivile Bevölkerung leidet. Inzwischen haben laut UNFlüchtlingshilfswerk (UNHCR) mehr als 670.000 Menschen das Land nach der russischen Invasion verlassen. Davon ist, laut Bundesinnenministeriums, bislang nur ein kleiner Teil in Deutschland angekommen, doch ist mit einer viel größeren Flüchtlingsbewegung zu rechnen. Wie, so fragen sich auch viele Menschen in der Gemeinde Holle, können wir helfen?

Das Land Niedersachsen, so die Erste Kreisrätin Evelin Wißmann, wolle ankommende Flüchtlinge möglichst schnell auf die einzelnen Kreise verteilen. Für die konkrete Unterbringung seien dann die Städte und Gemeinden zuständig. Bürgermeister Falk-Olaf Hoppe hat dem Landkreis diesbezüglich ein Unterstützungsangebot unterbreitet und steht mit den Verantwortlichen im engen Kontakt für weitere Absprachen.

Die Zeit drängt und die Gemeinde Holle will nicht bis zur Ankunft der Flüchtlinge warten, sondern schon jetzt mit den Vorbereitungen für Unterkunft und Versorgung beginnen und prüft derzeit Räumlichkeiten für eine Unterbringung. „Uns kommt dabei“, so Hoppe, „vor allem eine koordinierende Aufgabe zu.“ Mit den sozialen und karitativen Einrichtungen der Gemeinde werden Gespräche über eine Zusammenarbeit geführt, um eine umfangreiche Betreuung der Flüchtlinge sicherstellen. Pfarrer Lampe und Pastor Wiegand für die Kirchen sowie Frau Deffner-Korrmann vom DRK Holle befinden sich mit der Gemeinde in enger Abstimmung. Es sind aber auch alle Holler Bürgerinnen und Bürger gefragt, ihre Hilfe mit einzubringen. Die kann von Sach- und Geldspenden, über die persönliche Begleitung bis hin zur vorrübergehenden Verfügungstellung von Wohnraum reichen. Nötig sind mit Sicherheit auch russisch oder ukrainisch sprechende Menschen, die vermitteln und übersetzten können.

Wer sich in der Gemeinde Holle an der Hilfe beteiligen will, kann seine Bereitschaft melden und sich an die Gemeinde Holle wenden. Ansprechpartnerin ist Andrea Müller, die im Rathaus unter 05062/9084-23, Mobil: 0160/97834447 oder per E-Mail: mueller@holle.de zu erreichen ist.