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28.01.2022

Historisches Buch über Schloss Derneburg im Kreuzgang vorgestellt

Am 18. Dezember war es endlich soweit. Der Heersumer Heinz-Peter Gerber konnte nach vier Jahren Vorbereitungszeit im Kreis vieler Unterstützer und Vertretern der Gemeinde und Ortsteile sein neues Buch über Schloss Derneburg und den Laves-Kulturpfad in dem historischen Kreuzgang vorstellen.

Frau Marie Dann begrüßte die Teilnehmer des Schlosses im Namen der Hall Art Foundation. Sie erzählte, dass Herr Hall sich bei der ersten Vorstellung des Buches sofort bereit erklärt hatte, die Mitherausgeberschaft zu übernehmen.

Da das Buch von Gerber den Einwohnern der Gemeinde Holle gewidmet ist, ließ es sich Bürgermeister Falk-Olaf Hoppe natürlich nicht nehmen, in seinem Grußwort das besondere Verhältnis und die Verbundenheit der Gemeinde mit dem Schloss herauszustellen. Er betonte, dass mit der Hall Art Foundation Einigkeit über die Entwicklung eines sanften Tourismus besteht, der aus Derneburg kein Disneyland macht, sondern die Schönheit und Besonderheit des Ortes für die Einwohner und die Besucher erhält.

Herr Sven Abromeit vom Verlag Gebrüder Gerstenberg berichtete über die einzelnen Arbeitsphasen bei der Entstehung des Buches. Gerade in der letzten Zeit erschwerten auch die Corona-Bedingungen mit Papierknappheit und steigenden Kosten das Projekt. Er betonte noch einmal die Hartnäckigkeit, mit der Gerber das Projekt verfolgt hat, damit letztlich alle Themen rund um das Schloss zu einer gemeinsamen Geschichte zusammengeführt werden konnten.

Bei der anschließenden Buchvorstellung präsentierte Heinz-Peter Gerber einige noch nicht so bekannte Details aus der Derneburger Schlossgeschichte aus historischen Textquellen, die Eingang in das neue Buch gefunden haben. So wird u.a. berichtet, wie denn zu Zeiten Graf Münsters die Empfänge der Gäste im Schloss stattgefunden haben. Oder wie der frisch vermählte Fürst Georg Herbert zu Münster mit seiner angetrauten russischen Prinzessin Alexandrine Galitzin nach Derneburg kam, um hier seine Flitterwochen zu verbringen.

Zur neueren Geschichte zählen die archäologischen Rettungsgrabungen im Kreuzgang während der 10-jährigen Renovierungsarbeiten der Hall Art Foundation. Erstmals sind die Ergebnisse der Grabung mit den Funden veröffentlicht. Auch die Neugestaltung der Wasserlandschaft rund um die Teiche durch die Paul-Feindt-Stiftung fehlt ebenso wenig wie die Beschreibung der Bauten, die auf dem Rundwanderweg des Laves-Kulturpfades zu finden sind.

Zum Abschluss galt der Dank aller Gäste der Küchen- und Service-Crew des Schlosses für die aufmerksame Bewirtung mit kleinen Köstlichkeiten während der Buchpräsentation, die auch Dank den Corona 2G-plus Bedingungen überhaupt durchgeführt werden konnte.

Für eine größere Buchpräsentation mit Lichtbildervortrag sind bereits zwei Termine im Frühjahr zur Wiedereröffnung des Glashauses geplant. Weitere Informationen zu den Terminen folgen.