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21.05.2014

Eichenprozessionsspinner

Highslide JS
By Gyorgy Csoka, Hungary Forest Research Institute, Bugwood.org [CC-BY-3.0-us (http://creativecommons.org/licenses/by/3.0/us/deed.en)], via Wikimedia Commons
(Holle) Der Eichenprozessionsspinner ist ein Pflanzenschädling, stellt aber auch für den Menschen eine Gesundheitsgefahr dar. Im Mai schlüpfen die Raupen, die sich tagsüber in den Nestern verstecken. Abends wandern sie als Prozession vom Nest in die Baumkrone. Im Spätsommer schlüpfen aus den Puppen die fertigen Nachtfalter, die im Umkreis von 2 km erneut an Eichenzweigen ihre Eier ablegen.

Gesundheitliche Gefahren durch den Eichenprozessionsspinner

Die Gifthaare der Raupen können bei Berührung unangenehme Reaktionen hervorrufen:

Dazu zählen: Hautirritationen (starker Juckreiz, vor allem abends und nachts, Pusteln und Quaddeln). Atembeschwerden und Augenreizungen.

Die Brennhaare können noch nach Jahren die gleiche gesundheitsschädigende Wirkung besitzen. Mit jedem Kontakt wächst die Empfindlichkeit und die Reaktionsintensität steigt mit der Anzahl der Einzelkontakte stetig an.

Auch Wild- und Haustiere reagieren empfindlich auf die Gifthaare. Auch können die Haare auf deren Fell haften bleiben und so an den Menschen weitergegeben werden. Die Eichenprozessionsspinner kommen nur an Eichen vor.

Wie schütze ich mich?

  • Achten Sie auf die Beschilderung „Warnung vor dem Eichenprozessionsspinner“ und meiden Sie diese Bereiche.
  • Raupen und Nester niemals berühren.
  • Auch unterhalb der befallenen Bäume können am Boden liegende Brennhaare noch jahrelang gesundheitliche Probleme auslösen.
  • Auf Holzfällungs- und Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind.
  • Bekämpfung nur von fachkundigem Personal durchführen lassen, das einen Vollschutzanzug trägt und über entsprechende Technik verfügt (Schädlingsbekämpfer).
  • Windverhältnisse beachten.
  • Wer mit den Härchen in Kontakt kommt, sollte zum Arzt gehen und ihm mitteilen, dass wahrscheinlich Kontakt mit den Haaren EPS bestand.
  • Bei starkem Juckreiz können Antihistaminika helfen, Kratzen treibt die Gifthaare nur tiefer in die Haut.
  • Bei schweren allergischen Reaktionen mit Asthma und Atemnot sofort den Rettungsdienst rufen.
  • Nicht über Kleidung, Schuhe, Kinderwagen etc. Brennhaare in die Wohnung tragen.
  • Kontaminierte Kleidung schnell wechseln und bei mindestens 60°C waschen.
  • Duschen und Haare waschen. Kaltes Wasser lindert Juckreiz! Augen mit viel Wasser spülen.

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